
Die Botschaft der weisen Alten
Der spirituelle Rat der Grossmütter
von Carol Schaefer
Auszug aus dem Kapitel: weibliche Weisheit
Frauen tragen das alte Wissen der göttlichen Weisheit tief in sich, sagen die Grossmütter. Da ihre Körper den grossen Zyklen des Mondes und der Sterne unterliegen, ist die Weisheit der Frauen mit dem Himmel selbst verbunden. Ihre natürliche Weisheit über die Rhythmen der Geburt, des Lebens und des Todes ist gross und sollte niemals religiösen oder rechtlichen Regeln unterworfen werden.
Die Grossmütter erinnern uns daran, dass den Frauen eine Gabe verliehen wurde – sie sind allwissend, die Schöpferinnen des Lebens, die Samenträgerinnen der Kinder der Erde. Sie müssen stark sein und sich unter den Schutz der vier Himmelsrichtungen von ihrer angeborenen Macht und ihrem Wissen leiten lassen. Die Welt steht kurz vor ihrer Auslöschung (ich würde nicht schwarz malen, ich würde sagen, dass jetzt die Zeit ist um ganz Verantwortung zu übernehmen), und deshalb müssen die Frauen die grosse Macht, die in ihnen schlummert, erwecken und der Welt wieder Frieden und Harmonie schenken. Wenn die Männer und Frauen diese starke, umgestaltende Kraft der bedinungslosen Liebe freisetzen, werden Heilung und Veränderung möglich sein.
Abhängig von unserer spirituellen oder religiösen Zugehörigkeit und unserer Kultur kann sich uns diese göttliche Weiblichkeit in verschiedenen Gestalten enthüllen: als Shakti mit ihrer elektrifizierenden Lebendigkeit, die die Flamme des Lebens entzündet, als die Jungfrau von Guadeloupe oder die heilige Mutter Maria, dernen warme Herzen unendlich viel Trauer und Kummer ertragen können und die die geringsten, bescheidensten, vergessenen Menschen achten. Sie kann sich auch als das strahlende Lichtgeschöpf Tara offenbaren, die Mutter der Siegreichen, deren unendliche Weisheit den unendlichen Raum erfüllt. Oder sie zeigt sich als Quan Yin, die Erleuchtete des Mitgefühls. Sie kann als die Schwarze Madonna, die Verkörperung alles Heiligen auf der Erde, zu uns sprechen, oder sie kommt zu uns als die Frau des weissen Büffelkalbes, die dem Volk der Lakota ihre heilige Pfeife überreichte, die sie alle zu lebenden Gebeten machte, zu Brücken zwischen dem Heiligen der Erde und dem Heiligen des Himmels. Sie kann uns in der Kommunion mit ihren Pflanzen begegnen, weil sie uns heilt, nährt und verändert. Ihre Manifestationen (des göttlich Weiblichen) sind nicht an eine besonderes Volk, einen bestimmten Ort, einen Glauben oder an eine Zeit gebunden. Wir begegnen ihr in der Meditation, im Gebet und in Visionen, in dem Menschen, der neben uns sitzt, in unseren Müttern und Vätern, in den Kindern, die wir lieben und in uns selbst, so wie andere ihr durch uns begegnen.
Inspirierender Text beim Workshop WISE WOMAN'S HEART.
www.tanzenwieichbin.ch
www.frauseinausliebe-zurerde.ch